
Trump hat schon die nächsten "korrupten" Personen im Visier
n-tv
Für Donald Trump geht es nicht um Rache, wie er sagt. Es geht um "Gerechtigkeit". Mit dem früheren FBI-Chef knöpft sich die US-Justiz nun einen prominenten Widersacher des Präsidenten vor. Und James Comey soll nicht der Letzte auf der Anklagebank sein.
Nach der Anklage gegen seinen Widersacher und Ex-FBI-Chef James Comey spekuliert US-Präsident Donald Trump offen über das juristische Vorgehen gegen weitere ihm missliebige Personen. Trump sagte vor Journalisten auf die Frage, wer der nächste auf seiner Liste sei: Es gebe keine Liste, aber er denke, dass noch "andere" folgen werden. Namen nannte er nicht. Er sprach von "korrupten" Personen und von "linksradikalen" Demokraten. Auf die Frage, ob es um Gerechtigkeit oder um Rache gehe, sagte Trump: "Es geht um Gerechtigkeit."
Nach massivem Druck von Trump auf die Justiz hatte eine Geschworenenjury Comey am Donnerstag (Ortszeit) unter anderem wegen angeblicher Falschaussage angeklagt. Das Justizministerium teilte mit, dem 64-Jährigen werde zudem vorgeworfen, eine Untersuchung des Kongresses behindert zu haben. Während Trump aus seiner Freude über die Anklage keinen Hehl machte, wehrte sich sein Widersacher gegen die Vorwürfe. In einem auf Instagram verbreiteten Video betont Comey: Das Vorgehen des Justizministeriums "bricht mir das Herz, aber ich habe großes Vertrauen in das Bundesgerichtssystem, und ich bin unschuldig".
