Trump führt Kulturkrieg gegen Europa: Studie deckt Einflussnahme auf
ProSieben
Eine neue Studie zeigt, wie Donald Trump versucht, die europäische Politik durch Unterstützung rechter Allianzen zu beeinflussen. Der Bericht warnt vor einer systematischen Verschiebung der transatlantischen Beziehungen hin zu konservativen Werten.
Die Trump-Administration betreibt laut einer aktuellen Studie einen gezielten Kulturkampf gegen Europa. Die Untersuchung, veröffentlicht vom European Council on Foreign Relations (ECFR) und der European Cultural Foundation, beschreibt, wie Trump rechte populistische Bewegungen auf dem Kontinent stärkt und die Europäische Union (EU) auf internationaler Bühne unter Druck setzt. Ziel sei es, die transatlantischen Beziehungen neu zu definieren und konservative Werte zu fördern. Der Bericht zeigt auf, dass Trump und seine Verbündeten aktiv versuchen, in europäische Wahlen einzugreifen und Europas rechte Politiker:innen rund um das Thema Meinungsfreiheit zu vereinen. Pawel Zerka vom ECFR erklärte: "In Trumps Kulturkrieg ist Europa selbst das Ziel." Die Studie, von der auch das Blatt "The Guardian" berichtet, kritisiert, dass die Uneinigkeit europäischer Führer:innen sowie ihr zögerliches Verhalten gegenüber Trump diesen Kulturkampf nur begünstigen. Die EU befinde sich in einer Lage, die mit der Hauptfigur aus dem Film "The Truman Show" vergleichbar sei – einem Szenario, in dem die EU-Politik scheinbar von außen gelenkt werde. Zerka warnt, dass die EU zu viel Energie darauf verwende, auf Krisen zu reagieren, die von Trump oder seinen europäischen Verbündeten wie Viktor Orbán (Ungarn) und Giorgia Meloni (Italien) ausgelöst würden. Themen wie Handelsstreitigkeiten, Migrationspolitik oder Verteidigungsausgaben seien oft Teil dieser Strategie.
