Trump erhöht Druck auf Putin - doch lässt sich der Kreml-Machthaber einschüchtern?
ProSieben
US-Präsident Trump droht Russlands Machthaber Putin mit Zöllen und Waffenlieferungen an die Ukraine. Offiziell gibt sich der Kreml weiter gelassen. Zurecht?
US-Präsident Donald Trump setzt Russlands Präsident Wladimir Putin eine Frist: Wenn es bei den Bemühungen um ein Ende des russischen Kriegs gegen die Ukraine innerhalb von 50 Tagen keinen Deal gebe, dann würden die USA hohe Zölle gegen Russlands Handelspartner erheben. Das kündigte der Republikaner bei einem Treffen mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte im Weißen Haus an, wo beide Waffenlieferungen für die Ukraine bestätigten. Trump vollzieht damit einen politischen Kurswechsel in seiner Haltung zum Krieg Russlands gegen die Ukraine, der vor dreieinhalb Jahren begonnen hat. Zu den Strafzöllen machte Trump keine detaillierten Angaben. Er sprach von "Sekundärzöllen", also von Zöllen gegen Russlands Handelspartner in Höhe von etwa 100 Prozent. Damit könnte die wirtschaftliche Basis des Kremls weiter geschwächt werden, indem vor allem große Abnehmer wie China und Indien stärker unter Druck gesetzt werden. Welche Länder es konkret treffen könnte, hat Trump nicht ausgeführt. Sollten die Einnahmen Russlands aus dem Öl- und Gasgeschäft durch die Sanktionen wirklich teilweise wegbrechen, hätte der Kreml massive Finanzierungsprobleme, wie "ZDFheute" berichtet. Die Kriegsmaschinerie am Laufen zu halten, wäre dann mehr als schwierig.
