Trump droht Protestierenden - Kalifornien spricht von Rechtsbruch
ProSieben
US-Präsident Donald Trump droht Demonstrierenden in Los Angeles offen mit Gewalt und setzt entgegen dem Willen des Bundesstaats Kalifornien Soldaten der Nationalgarde ein.
US-Präsident Donald Trump hat Demonstranten in Los Angeles, die gegen Abschiebungen protestieren, mit Gewalt gedroht, falls sie Sicherheitskräfte bespucken oder mit Gegenständen bewerfen sollten. "Sie spucken, das ist ihr neues Ding", sagte Trump vor Reportern auf dem Weg zum Landsitz Camp David. Trump ist für seine markigen Slogans bekannt - auf Englisch reimt sich die Drohung sogar: "They spit, we hit." Der 78-Jährige nutz die am Freitag (6. Juni) ausgebrochenen und vereinzelt auch gewaltsamen Proteste im Raum Los Angeles für eine Machtdemonstration. Die Proteste richteten sich gegen Einsatzkräfte der US-Einwanderungsbehörde ICE, die Migranten ohne gültige Aufenthaltsdokumente festnahmen, um sie abzuschieben. Einige Demonstrierende warfen dabei unter anderem mit Steinen auf die Beamten. Um die Situation unter Kontrolle zu bringen, ordnete Trump den Einsatz von mindestens 2.000 Soldatinnen und Soldaten der Nationalgarde an - entgegen dem ausdrücklichen Willen der kalifornischen Regierung.
