
Trump drängt Kiew zu Treffen mit Putin
n-tv
Auf die westliche Forderung nach einer Waffenruhe in der Ukraine ohne Vorbedingungen reagiert Putin mit einem Gegenvorschlag. Er will sich in der Türkei treffen. Donald Trump macht Druck auf Kiew, dass die Regierung auf den Kreml-Vorschlag eingeht - aber äußert auch Zweifel an Putin.
US-Präsident Donald Trump hat die Ukraine aufgefordert, der von Kremlchef Wladimir Putin vorgeschlagenen Wiederaufnahme direkter Friedensgespräche in der Türkei zuzustimmen. Nur dann wüssten Kiew, die europäischen Partner und die USA, woran sie seien und könnten entsprechend handeln, schrieb Trump auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social. Der Republikaner äußerte gleichzeitig Zweifel daran, dass Putin ein Friedensabkommen schließen wolle. Dieser sei zu sehr damit beschäftigt, "den Sieg im Zweiten Weltkrieg zu feiern". Er spielte damit auf die Parade zum Tag des Sieges über Nazi-Deutschland am Freitag an.
Bundeskanzler Friedrich Merz, der britische Premierminister Keir Starmer, der französische Präsident Emmanuel Macron und Polens Ministerpräsident Donald Tusk hatten mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ultimativ eine Waffenruhe von Russland ab diesem Montag gefordert. Andernfalls drohten Russland weitere Sanktionen - über diese könnte nun in London beraten werden. Die USA hatten bereits im März eine 30-tägige Waffenruhe vorgeschlagen. Zuletzt hatte Trump erneut auf diese Waffenruhe gepocht und Russland mit Sanktionen gedroht.
