Trockenheit führt zu deutlichen Einbußen bei Getreideernte
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Gundersheim (dpa/lrs) - Die Getreideernte in Rheinhessen und der Pfalz bleibt in diesem Jahr wegen der großen Trockenheit um 15 bis 20 Prozent hinter dem langjährigen Durchschnitt zurück. In der Nordpfalz, wo es im Mai und Juni kaum Niederschläge gegeben habe, sei die inzwischen weitgehend abgeschlossene Ernte sogar um 50 Prozent eingebrochen, sagte der Präsident des Bauern- und Winzerverbands Rheinland-Pfalz Süd, Eberhard Hartelt, am Donnerstag in Gundersheim (Kreis Alzey-Worms). Einbußen gebe es auch bei der Qualität. Im Norden von Rheinland-Pfalz macht die Trockenheit den Landwirten ebenfalls zu schaffen.
Wetterbedingte Schwankungen seien die Betriebe gewohnt, sagte der Vorsitzende des Verbandsausschusses Pflanzenbau, Adolf Dahlem, auf dem von ihm geführten Hof. "Was wir nie hatten, war die kaufmännische Extremlage mit großen Preisunterschieden." Die stark gestiegenen Preise im Mai und Juni als Folge des Krieges in der Ukraine seien inzwischen wieder rückläufig. Weil viele Bauern ihre Ernte schon im vergangenen Jahr mit Vorverträgen verkauft hätten, könnten sie kaum von den höheren Erzeugerpreisen profitieren, seien aber gleichzeitig von gestiegenen Düngemittel- und Dieselpreisen betroffen.
Hartelt wandte sich gegen Überlegungen in der EU für eine pauschale Flächenstilllegung zugunsten des Artenschutzes, gegen Einschränkungen beim Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln und gegen Vorgaben zur Fruchtfolge. Damit würde das Höfesterben weiter gefördert. "Wir müssen jetzt planen, wir müssen unsere Äcker vorbereiten", sagte der Bauernverbandspräsident. "Im Moment hängen wir in der Luft. Wir wissen nicht, was von Brüssel kommt und was nicht."
Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.
Plüderhausen (dpa/lsw) - Ein Auto hat sich auf der Bundesstraße 29 im Rems-Murr-Kreis überschlagen - zwei Insassen wurden dabei schwer verletzt. Das Auto sei im Bereich einer Baustelle bei Plüderhausen von der Fahrbahn abgekommen und auf eine Leitplanke aufgefahren, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Bei dem Aufprall habe sich das Fahrzeug überschlagen und sei ein kurzes Stück mit der Windschutzscheibe über die Leitplanke gerutscht, schilderte eine Polizeisprecherin. Danach sei das Auto mit dem Dach auf der Straße liegengeblieben.