
Triathlet Patrick Lange leidet bei Heim-EM heftige Qualen
n-tv
Der Ironman in Frankfurt ist das Heimrennen von Patrick Lange. Doch der Hesse hat einen "Frankfurt-Fluch", der auch bei der Europameisterschaft anhält. Er muss auf der Strecke Schmerzmittel nehmen und quält sich durch. Auch der Gewinner hat unterwegs üble Probleme, siegt aber trotzdem souverän.
Der zweimalige Hawaii-Sieger Patrick Lange hat einen Erfolg bei der Ironman-Europameisterschaft in Frankfurt erneut verpasst. Der 37 Jahre alte Triathlon-Star aus Bad Wildungen quälte sich vor allem zu Beginn der Laufstrecke am Main mit sichtbaren Rückenschmerzen. Nach einer Aufholjagd rannte er am Ende aber noch als Achter über den roten Teppich am Römerberg.
"Das Schwimmen war totale Scheiße, keine Ahnung, woran das lag", analysierte Lange anschließend im HR-Interview: "Das Rennen lässt mich mit einem Kopfkratzen zurück, das war eine derbe Niederlage und der Frankfurter Fluch ist immer noch nicht besiegt." Noch nie konnte der Routinier sein Heimrennen gewinnen.
Das Langdistanz-Rennen gewann der Norweger Kristian Blummenfelt souverän in 7:27:21 Stunden. Und das, obwohl er sich beim abschließenden Marathon übergeben musste und zudem eine Toiletten-Pause auf dem Dixi-Klo einlegte. Zweiter hinter dem Olympiasieger von Tokio 2021 wurde der Brite Kieran Lindars vor Gregory Barnaby aus Italien. Als bester Deutscher kam Jonas Hoffmann aus Münster als Sechster ins Ziel. Er sicherte sich damit ein Ticket für die Weltmeisterschaft am 26. Oktober auf Hawaii.
