
Trainerwechsel verpufft: Bochum-Fans sauer
n-tv
Die vierte Niederlage in Serie zeigt: Auch der neue Coach David Siebers kann das Ruder beim Zweitligisten Bochum nicht gleich herumreißen. Nach dem 1:2 in Nürnberg gehen die Fans auf die Barrikaden.
Nürnberg (dpa/lnw) - Nach der vierten Niederlage in Serie beim Debüt des neuen Trainers David Siebers mussten sich die Fußballer des Zweitligisten VfL Bochum heftige Kritik von ihren mitgereisten Fans gefallen lassen. Im Anschluss an die 1:2-Niederlage beim vorherigen Schlusslicht 1. FC Nürnberg und dem Absturz auf einen direkten Abstiegsplatz standen die Spieler minutenlang mit hängenden Schultern vor dem Block der aufgebrachten Ultras.
"Uns ist die Situation schon bewusst", sagte Flügelspieler Maximilian Wittek bei "Sky", "aber es ist in der Saison noch relativ früh, wir müssen weiter an uns arbeiten". Was genau die Fans zu den Spielern gesagt haben, wollte Felix Passlack nicht preisgeben: "Sie haben uns gesagt, was ihnen auf der Seele brennt." Von einer Verschärfung der Krise wollte Passlack nichts wissen. "Wir haben jetzt einen neuen Spielstil, daran gilt es weiterzuarbeiten."
Nach dem späten 1:1-Ausgleich per Foulelfmeter (86.) durch Ibrahim Sissoko kassierten die Bochumer in der zweiten Minute der Nachspielzeit das Gegentor zur 1:2-Niederlage. "Die Mannschaft ist intakt", sagte Siebers. Er lässt das Team höher pressen als sein Vorgänger Dieter Hecking. "Wir mussten der Intensität Tribut zollen", erklärte er die schwache zweite Halbzeit seiner Mannschaft. "Wir haben ein bisschen was umgestellt. Es war klar, dass nicht alles sofort funktioniert."
