
Traditionsreiche fränkische Brauerei schließt
n-tv
Die Hofer Scherdel-Brauerei stellt Ende des kommenden Jahres ihren Betrieb ein. Die Kulmbacher Gruppe als Eigner nennt wirtschaftliche Gründe. Und was wird aus dem Hofer Schlappenbier?
Hof (dpa/lby) - In Hof schließt der Eigner die traditionsreiche Scherdel-Brauerei Ende des kommenden Jahres. Die Kulmbacher Gruppe teilte mit, ein wirtschaftlicher Betrieb sei dort nicht mehr möglich. "Gemeinsam mit den Hofer Mitarbeitern haben wir jahrelang intensiv um den Erhalt des Brauereibetriebs in Hof gekämpft", sagte Vorstandssprecher Jörg Lehmann.
In den vergangenen Jahren habe sich die Situation am Standort jedoch zugespitzt. Die Hofer Brauerei habe starke Absatzeinbußen hinnehmen müssen: Das Absatzvolumen der Scherdel-Biere habe sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten halbiert. Kulmbacher hatte Scherdel 2003 nach einer Insolvenz der Scherdel Privatbrauerei übernommen.
Nun müsse man handeln, sagte Lehmann weiter - angesichts gestiegener Preise für Rohstoffe, Energie und Personal sowie anstehender Investitionen: "Wir haben verschiedene Optionen für den Standort geprüft. Allerdings ist ein wirtschaftlicher Betrieb in Hof nicht mehr möglich."
