Tränen-Interview: Ortega verlässt Arminia Bielefeld und wird emotional
RTL
Stefan Ortega: „Ich bin hier zur Schule gegangen, ich habe hier meine Pubertät durchlebt, meine Frau kennengelernt, mein Kind wurde geboren."
Am 34. Spieltag kann er seine Tränen nicht zurück halten. Der Abstieg ist besiegelt und auch sein Abschied. Bielefelds Torwart Stefan Ortega verlässt die Ostwestfalen und wird bei seinem letzten Interview richtig emotional.
Der 29-Jährige verbindet viel mit Verein aus Ostwestfalen. Als Jugendlicher ist der gebürtige Kasseler 2007 nach Bielefeld gewechselt, startete dort seine Profi-Karriere. "Ich bin hier zur Schule gegangen, ich habe hier meine Pubertät durchlebt, meine Frau kennengelernt, mein Kind wurde geboren, ich bin in die Bundesliga aufgestiegen - das wird immer ein schöner Ort bleiben!"
Doch jetzt ist für ihn Schluss. Ortega lässt seinen Vertrag auslaufen und wird seine "ehrgeizigen Ziele" wohl in einer Top-Liga weiterverfolgen - Ziel nach eigener Aussage offen.
Der achte Bundesliga-Abstieg der Ostwestfalen stand zwar erst nach dem 1:1 (0:0) gegen RB Leipzig rechnerisch fest. Doch in die Binsen gegangen war die Saison der Ostwestfalen nicht durch das Remis gegen den Pokalfinalisten und Champions-League-Teilnehmer, für den Willi Orban (90.+4) spät ausglich. An den ersten zehn und an den letzten elf Spieltagen gelang Bielefeld kein Sieg, 27 erzielte Tore sind Bundesliga-Negativwert.
Es wäre "machbar gewesen, in der Liga zu bleiben. Aber am Ende haben wir alle auch einiges verkehrt gemacht", resümierte Ortega.
Zum Schluss Stefan Ortega kletterte vom Zaun, trocknete die Abschiedstränen und richtete eine gut gemeinte Warnung an seinen Herzensverein Arminia Bielefeld. "Es geht erst mal darum, in der 2. Liga anzukommen. Wir haben schon einige kleine Vereine gesehen, die runtergekommen sind und durchgereicht wurden", sagte der Keeper nach seinem letzten Spiel für den DSC. (sid/jma)