
Towers-Debakel beim MBC: "Dürfen das nicht schönreden"
n-tv
Hamburg (dpa/lno) - Die Achterbahnfahrt der Veolia Towers Hamburg im Kampf gegen den Abstieg aus der Basketball-Bundesliga hat am Samstag einen Tiefpunkt erreicht. Das 80:123 (37:68) beim Mitteldeutschen Basketball Club war die nach absoluten Gegenpunkten bislang höchste Niederlage der Hanseaten in der Bundesliga und machte sich auch in der Kürze der Analyse von Cheftrainer Benka Barloschky bemerkbar. "Wir konnten zu keinem Zeitpunkt die Energie und Physis matchen. Das müssen wir dringend im Video analysieren. Wir dürfen das als Gruppe, das schließt mich als Trainer mit ein, auch nicht schönreden", sagte er.
Dabei hatte Barloschky vor dem Duell vor dem positiven Effekt des Trainerwechsels bei den Gastgebern deutlich gewarnt, bei denen Ingo Freyer zu Wochenbeginn die Verantwortung übertragen worden war. Und die Weißenfelser, die zuvor siebenmal in Serie verloren hatten, stellten die Hamburger dann auch vor unlösbare Probleme in der Defensive. In den ersten drei Vierteln kassierten die Hanseaten gegen den Mitkonkurrenten jeweils mehr als 30 Punkte. Bezeichnend auch: die ersten acht Punkte, welche die Towers verbuchten, resultierten aus Freiwürfen.
"Wir waren heute zu keiner Zeit präsent, und das ist komplett inakzeptabel", meinte Towers-Profi Yoeli Childs. "Wir werden so hart wie möglich trainieren, damit wir am Dienstag eine andere Leistung auf das Parkett bringen können." Die ist gegen die Merlins Crailsheim, die ebenfalls im Abstiegskampf stecken, aus Hamburger Sicht dringend geboten.
