
Tourismusgesellschaft MV kommt im Herbst - Förderung bleibt
n-tv
Der Tourismusverband MV steht vor einer Umwandlung. Nach einem Spitzentreffen in der Staatskanzlei sind wichtige Eckdaten klar. "Kontrolle wird Chefsache", sagte der zuständige Minister.
Schwerin (dpa/mv) - Die Landesregierung zieht Konsequenzen aus dem rechtlich beanstandeten Fördermitteleinsatz im Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommerns (TMV). Statt des Verbandes soll eine landeseigene Tourismus GmbH vom Herbst an die Weichen für die Weiterentwicklung der Branche stellen und das Tourismusmarketing koordinieren.
Der Tourismus als tragende Säule der Wirtschaft im Land bekomme damit "eine gute, stabile und verlässliche Struktur mit solider Finanzierung", betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig nach einem Treffen mit den Spitzen des Tourismusverbandes in der Staatskanzlei in Schwerin. Der Tourismus sei für MV mit inzwischen fast 33 Millionen Übernachtungen im Jahr eine Erfolgsgeschichte, die ihre Fortsetzung finden werde, zeigte sich die SPD-Politikerin gewiss. Doch müsse dafür auch jeden Tag hart gearbeitet werden.
Bei dem Treffen wurde ein Sieben-Punkte-Plan vereinbart. An erster Stelle steht nach den Worten von Wirtschaftsminister Wolfgang Blank (parteilos) die Bildung der Tourismusgesellschaft, die zum 1. Oktober die Arbeit aufnehmen soll. Alle Mitarbeiter des Verbandes würden zu unveränderten Konditionen übernommen, der Sitz bleibe in Rostock. Die vom Land an den Verband ausgereichten Mittel von 5,75 Millionen Euro pro Jahr sollen auch in Zukunft auf "angemessenem Niveau" bereitgestellt werden. Eine genaue Summe nannte Blank aber nicht.
