
Toto Wolffs Blitzanalyse für Deutschland fällt vernichtend aus
n-tv
Seit fünf Jahren gibt es kein Formel-1-Rennen in Deutschland. Wenig deutet darauf hin, dass es bald ein Comeback gibt. Toto Wolff sieht dafür einen klaren Grund. Es geht um alte Strukturen und Angst vor Erneuerung.
Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff hält eine baldige Rückkehr der Formel 1 ins Heimatland des Autobauers derzeit für kaum realistisch. "Die Gemütslage am Wirtschaftsstandort Deutschland reicht im Moment offenbar nicht aus für ein Formel-1-Rennen", sagte der Österreicher Wolff im Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
In Deutschland scheine derzeit niemand in der Lage zu sein, sich zuzutrauen, mit einem Grand Prix einen Gewinn erzielen, sagte der 53 Jahre alte Wolff: "Vielleicht ist man zu sehr in den alten Strukturen verhaftet. Jedenfalls scheint niemand bereit, ein Investment machen zu wollen."
Anders als beispielsweise im englischen Silverstone. Wenn es auf so einer traditionellen Rennstrecke "für die Geschäftsleute einen Sinn ergibt, einen Grand Prix auszurichten, dann müsste das in Deutschland auch möglich sein", sagte Wolff: "Jedenfalls machen die Engländer ein Geschäft damit."
