
Tote und unzählige Verletzte bei Grenzkonflikt – kann ich jetzt noch nach Thailand reisen?
RTL
Touristen dürften sich aufgrund der aktuellen Konfliktsituation in Thailand und Kambodscha fragen, wie sicher eine Reise in die beliebte Urlaubsregion noch ist. Was Urlauber daher unbedingt wissen sollten.
Feuergefecht in Thailand!In der umstrittenen Grenzregion zwischen dem beliebten Feriendomizil und Kambodscha ist die nächste Eskalationsstufe erreicht, den zweiten Tag in Folge herrscht Chaos, Anwohner müssen sich in Sicherheit bringen. Und es gibt bereits auf beiden Seiten Tote und Verletzte. Wer eine Reise nach Südostasien geplant hat, dürfte sich jetzt vermutlich fragen: Wie sicher ist mein Thailand-Urlaub jetzt noch?
Seit Jahrzehnten brodelt es zwischen den beiden südostasiatischen Nachbarländern. Es geht um die mehr als 800 Kilometer lange Grenze, die von den jeweiligen Regierungen der Länder unterschiedlich interpretiert wird.
Am Donnerstag, 24. Juli, ist der Konflikt eskaliert. Nach Schusswechseln an der Grenze hatte das thailändische Militär eigenen Angaben zufolge Kampfjets gegen kambodschanische Stellungen eingesetzt. Kambodscha reagierte mit Artilleriefeuer, auch auf Wohngebiete. Wer das Feuer eröffnete, ist weiter unklar: Beide Seiten beschuldigen sich gegenseitig.
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Der Regierung in Bangkok zufolge ist die Zahl der Todesopfer in Thailand mittlerweile auf 15 gestiegen – 14 Zivilisten und ein Soldat. 46 Menschen wurden verletzt, darunter mehr als 30 Zivilisten. Nach Berichten des thailändischen Militärs sollen mindestens 24 kambodschanische Soldaten getötet worden sein. Es handelt sich damit um die tödlichsten Zusammenstöße seit fast 15 Jahren. Bei schweren Gefechten in dem Grenzgebiet waren zwischen 2008 und 2011 Dutzende Menschen getötet und viele weitere verletzt worden.
Aufgrund des Grenzkonflikts, der bereits Todesopfer forderte, rät das Auswärtige Amt dringend von einer Reise in das Grenzgebiet zu Kambodscha ab. Das schreibt die Behörde in einer aktualisierten Version auf ihrer Webseite zu den Reise- und Sicherheitshinweisen zum beliebten Reiseziel.
Heißt: Touristen sollten die Provinzen Narathiwat, Yala und Pattani sowie Teile von Songkhla (Bezirke Chana, Na Thawi, Thepha und Saba Yoi) im Süden Thailands unbedingt meiden. Der Grund sei neben des militärischen Konflikts auch die Tatsache, dass eine weitere Eskalationsstufe nicht ausgeschlossen werden könne.
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