Tote bei Massenprotesten im Sudan
DW
Nach dem Putsch hat die Demokratiebewegung den Druck auf die Militärmachthaber durch landesweite Proteste verstärkt. Überall sind Sicherheitskräfte präsent und zwei Demonstranten kamen bereits ums Leben.
Sudans Militär demonstrierte seit dem Morgen mit massiver Präsenz in den Straßen der Hauptstadt Khartum Stärke. Sicherheitskräfte blockierten Brücken zu Nachbarstädten verbinden und richteten an Hauptverkehrsstraßen Kontrollpunkte ein. Fußgänger und Autofahrer wurden stichprobenartig durchsucht.
Das alles hielt viele Anhänger der Demokratiebewegung nicht davon ab, landesweit auf die Straße zu gehen. Auf Fernseh-Live-Bildern waren Menschenmassen zu sehen, die friedlich aber lautstark durch die Straßen Khartums ziehen. Die Demonstranten skandierten Slogans wie "Nein, nein zur Militärherrschaft" und "Wir sind freie Revolutionäre". Sie forderten die Wiedereinsetzung der von Zivilisten geführten Übergangsregierung und die Rückkehr auf den Pfad der Demokratie.