Tot geglaubte Fashion Weeks leben länger
Die Welt
Das erste Mal seit zwei Jahren fand die Fashion Week wieder mit echten Begegnungen, modischen Mondreisen und Pelzprotesten statt. Eins wurde dabei deutlich: Berlin bleibt der deutsche Modestandort.
Als die Modemessen Premium und Neonyt nach Frankfurt umzogen, kamen Spekulationen auf, dass der Modestandort Berlin der Vergangenheit angehöre. Dem wollte nicht nur der Hauptsponsor Mercedes-Benz, sondern auch Berliner Senat ein deutliches Zeichen entgegensetzen. 3,5 Millionen Euro wurden für die digitale Variante der Fashion Week im Januar 2021 und der Hybrid-Veranstaltung der Modewoche budgetiert, die seit vom 6. bis 9. September auch wieder mit realen Laufstegshows und Podiumsdiskussionen des German Fashion Councils stattfinden konnte. Was davon in Erinnerung geblieben ist und ob dieses Format einer „echten“ Modewoche auch in Zukunft bestehen kann? Bis im Januar 2022 die Frankfurt Fashion Week erstmals stattfinden wird, ist aber vor allem eins klar geworden: Berlin bleibt die modische Seele Deutschlands. Es war nicht nur die erste reale Schau seit mehr als anderthalb Jahren, welche die junge Designerin auf der Mercedes-Benz Fashion Week im Kraftwerk eröffnete, für die österreichische Designerin war es auch eine persönliche Premiere. Noch nie konnte sie die Mode vor Publikum zeigen, da sie erst 2020 mit ihrem Label startete. Dennoch fehlt es 24-Jährigen nicht an Bekanntheit, dank einer digitalen Fangemeinde und so manchem Popstar, der sich von ihren euphorisch bedruckten Kleidern und Ganzkörperanzügen begeistert zeigte. Erst Lady Gaga, dann Nicki Minaj und zuletzt ließ sich Kylie Jenner für eine Kampagne ihrer Kosmetikmarke Kylie Cosmetics in einem Bodysuit von Leitner mit Hahnentrittmuster fotografieren.More Related News