
Tories schäumen wegen verschwundenem Thatcher-Bild
n-tv
Premierministerin Thatcher hinterlässt bei konservativen Politikern in Großbritannien bis heute Eindruck. Bei ihrem aktuellen Nachfolger Starmer ist das anders. Er lässt in der "Downing Street No 10." ihr Porträt abhängen, weil es ihn beunruhige. Das bringt viele Tories auf die Palme.
Wo ist Margaret Thatcher? Die Frage nach dem Verbleib eines Porträts der britischen Ex-Premierministerin (1979 bis 1990) im Regierungssitz in der Downing Street lässt Thatchers Konservative Partei vor Wut schäumen. Die konservativen Blätter "Telegraph" und "Daily Mail" berichteten in großem Stil, die "Iron Lady" sei von der Wand verschwunden - dabei habe das Gemälde ausgerechnet in dem nach ihr benannten Thatcher Room gehangen. Auch gut elf Jahre nach ihrem Tod hat die für ihren harten Kurs in der Sozialpolitik berüchtigte Politikerin noch viele Fans.
Tatsächlich hat der neue Premierminister Keir Starmer veranlasst, dass das goldgerahmte Bild abgenommen wird, wie die Zeitung "Guardian" unter Berufung auf Quellen in "Number 10" berichtete. Zuvor hatte Starmers Biograf Tom Baldwin den Sozialdemokraten mit den Worten zitiert, das Porträt wirke auf ihn beunruhigend, und er werde es wahrscheinlich abhängen. "Und das hat er", sagte Baldwin.
