
Topjobs in Ministerien zur Hälfte mit Ostdeutschen besetzt
n-tv
In den Chefetagen der Thüringer Ministerien arbeiten Menschen mit ostdeutscher und westdeutscher Herkunft. Abteilungsleiter sind aber eher männlich und aus dem Westen.
Erfurt (dpa/th) - Knapp jeder zweite Führungsposten in den Thüringer Ministerien ist mit Ostdeutschen besetzt. Das geht aus Daten der Thüringer Staatskanzlei hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen. Demnach kommen gebürtige Ostdeutsche auf einen Anteil von 49,4 Prozent bei der Besetzung von Leitungsjobs. Die Daten sind vom Februar und beziehen sich auf die Ebenen der Minister, Staatssekretäre, Abteilungsleitungen, Stabsstellenleitungen und Referatsleitungen.
Am höchsten ist der Anteil der Ostdeutschen in Leitungspositionen im Bildungsministerium, wo er 73,5 Prozent beträgt, im Justizministerium und im Innenministerium ist er mit 31,4 Prozent und 34,2 Prozent am geringsten.
Die Daten weisen nur den Anteil der in ostdeutschen Bundesländern geborenen Führungspersonen aus - Menschen, die etwa im Westen geboren wurden, aber dennoch in einem der neuen Bundesländer aufwuchsen, sind nicht abgebildet.
