
Tonaufnahme löst blutige Gefechte in Syrien aus
n-tv
Eine mutmaßlich gefälschte Tonaufnahme mit Mohammed-Beleidigungen führt in Syrien zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen Drusen und regierungsnahen Kämpfern. Dutzende Menschen sterben, ganze Städte stehen unter Beschuss. Nun greift auch die israelische Armee ein.
Wenige Monate nach der Übernahme der neuen Regierung in Syrien kommt es in dem Land erneut zu blutigen Gefechten. Bei heftigen Zusammenstößen nahe der Hauptstadt Damaskus wurden nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Sana mindestens elf Menschen getötet. Bewaffnete Gruppen haben demnach seit Dienstagabend Zivilisten sowie Fahrzeuge der öffentlichen Sicherheit beschossen und unter anderem einen Kontrollpunkt in der Stadt Sahnaja angegriffen.
Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte sprach von mindestens 22 Toten und mehreren Verletzten. Der Beobachtungsstelle zufolge kämpften Mitglieder der drusischen Minderheit gegen regierungstreue, sunnitische Kämpfer. Die Opferzahl werde wohl noch weiter steigen, hieß es.
