Tod von Felix Baumgartner: Ermittler schließen Schwächeanfall nicht aus
ProSieben
Wohl kein Herzinfarkt, aber viele offene Fragen: Nach Felix Baumgartners tödlichem Absturz prüfen Ermittler nun auch Technik und mögliche Schwächeanfälle.
Nach dem tödlichen Gleitschirm-Absturz des Extremsportlers Felix Baumgartner in Italien schließen die Ermittler:innen einen Schwächeanfall während des Flugs nicht aus. Die Obduktion ergab keine Hinweise auf einen Herzinfarkt, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtet. Dass der Österreicher ein Unwohlsein erlitt und das Bewusstsein verlor, könne jedoch nicht ausgeschlossen werden. Die Staatsanwaltschaft der Stadt Fermo machte auf Anfrage keine Angaben dazu. Am Dienstag (22. Juli) wurde bestätigt, dass Baumgartner erst durch den Aufprall getötet wurde. Der 56-Jährige war am vergangenen Donnerstag (17. Juli) mit seinem motorisierten Gleitschirm nahe dem mittelitalienischen Badeort Porto Sant’Elpidio an der Adriaküste abgestürzt. Dort war er mit seiner Lebensgefährtin, der rumänischen Ex-Fernsehmoderatorin Mihaela Radulescu Schwartzenberg, im Urlaub. Der Österreicher hatte 2012 mit einem Sprung aus 39 Kilometern Höhe in der Stratosphäre auf die Erde weltweit Schlagzeilen gemacht. Zunächst war über einen möglichen Herzinfarkt während des Flugs spekuliert worden. "Ich war mir sicher, dass Felix nicht krank war, er achtete sehr auf seine Gesundheit und hatte keine Herzerkrankungen", wurde Lebensgefährtin Radulescu Schwartzenberg nach der Obduktion in der Lokalzeitung "Il Resto del Carlino" zitiert. Demnach sei der Leichnam inzwischen von der Staatsanwaltschaft übergeben und könne nach Österreich überführt werden. Ein Beerdigungstermin stehe noch nicht fest.
