
Tod in Psychiatrie: Familie scheitert mit Klageerzwingung
n-tv
In einer Psychiatrie tötet ein Mann brutal eine andere Patientin. Deren Eltern wollen eine Aufarbeitung - erleiden nun aber eine Niederlage.
München (dpa/lby) - Nach dem gewaltsamen Tod einer Patientin in einer Münchner Psychiatrie ist ihre Familie mit dem Versuch gescheitert, neue Ermittlungen zu erzwingen. Das Oberlandesgericht (OLG) München lehnte einen entsprechenden Antrag als unzulässig ab.
Die 40 Jahre alte Patientin wurde am 31. Mai 2022 im Isar-Amper-Klinikum in Haar von einem dort zwangsweise untergebrachten Mann getötet. Er räumte später im Prozess vor dem Landgericht München I ein, sie mit einer Metallstange gequält, mit ihrem Pullover stranguliert und dann Feuer gelegt zu haben.
Der Mann war erst wenige Stunden vor der Tat in die Klinik eingewiesen worden, weil er der Polizei gesagt hatte, dass er einen Hund auf Anordnung Gottes getötet habe und einen Menschen umbringen werde.
