
TMC will im großen Stil nach Manganknollen schürfen
n-tv
Manganknollen haben Kerne aus organischem Material, mithilfe von Mikroben lagern sich dort Metalle ab. Das kanadische Unternehmen TMC will diese Metalle nun schürfen. Während die verantwortlichen Inselstaaten das Unterfangen unterstützen, fürchten Forscher schwere Auswirkungen für die Umwelt.
Das kanadische Unternehmen The Metals Company (TMC) will nach Möglichkeit bereits ab 2026 im großen Stil am Meeresgrund des Pazifischen Ozeans nach Metallen schürfen. Er halte vorerst am bisherigen Zeitplan fest, sagte TMC-Chef Gerard Barron am Rande des pazifischen Inselforums in Tonga. TMC will in der Region so genannte Manganknollen am Meeresboden abbauen, das sind metallische Klumpen, die neben Mangan auch Kobalt, Kupfer und Nickel enthalten - Metalle, die zum Bau von Batterien für Elektrofahrzeuge verwendet werden.
Das Unternehmen wird bei seinem Vorhaben von dem Inselstaat Nauru unterstützt. Barron nimmt nach eigenen Angaben als offizielles Mitglied der nauruischen Delegation am Inselforum teil. Auch Tonga und die Cook-Inseln unterstützen die Pläne für eine Intensivierung des Tiefseebergbaus. Palau, die Fidschi-Inseln und Samoa sind hingegen skeptisch und wollen zunächst mögliche Umweltfolgen untersuchen.
