Timo Boll beißt sich ins Halbfinale durch
n-tv
Genau vor dem Viertelfinale der Tischtennis-WM meldet sich bei Timo Boll eine schmerzhafte Bauchmuskelverletzung. Der 40-Jährige quält sich gegen den Amerikaner Kanak Jha dennoch zum Sieg und hat jetzt schon Bronze sicher. Silber oder Gold sollen aber noch folgen.
Timo Boll hat zum zweiten Mal in seiner Karriere eine WM-Einzelmedaille sicher. Trotz einer schmerzhaften Bauchmuskelzerrung zog der 40-Jährige am Samstagnachmittag (Ortszeit) in Houston durch einen 4:2-Sieg gegen den Amerikaner Kanak Jha ins Halbfinale der Tischtennis-Weltmeisterschaften ein. Da der dritte Platz bei einer WM nicht extra ausgespielt wird, ist Boll die Bronzemedaille nicht mehr zu nehmen. Ob daraus noch Silber oder sogar Gold wird, entscheidet sich nun in der Runde der letzten Vier, die nach deutscher Zeit in der Nacht zu Montag ausgetragen wird.
"So verrückt kann Tischtennis sein", sagte Boll. "Ich wusste nicht mehr, ob ich nicht einfach hinschmeißen sollte. Das Gefühl war nicht mehr schön. Aber ich wollte alles probieren und mir nicht den Vorwurf machen, in einem WM-Viertelfinale nicht alles gegeben zu haben." Der Rekord-Europameister von Borussia Düsseldorf plagt sich seit dem Beginn dieser WM-Woche mit Beschwerden am Bauchmuskel herum. Bislang hatten die ihn bei diesem Turnier kaum beeinträchtigt. Vor dem Duell mit dem 19 Jahre jüngeren Jha wurden die Schmerzen jedoch stärker.
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Vor zwölf Jahren stand die Düsseldorfer Fortuna schon einmal in der Relegation. Und gerade die zweite Partie ist bis heute legendär. Denn als plötzlich ein Mann noch vor Abpfiff des Spiels auf dem Rasen hockte und einen der beiden Elfmeterpunkte aus dem Grün herausschnitt, dachte nicht nur der alte Fuchs Otto Rehhagel, er wäre im falschen Film!