Tierhalter: Für Schutz vor Wölfen Betriebskostenzuschuss
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Schwerin/Karow (dpa/mv) - Für effektiveren Schutz gegen Wolfsangriffe bekommen Weidetierhalter in Mecklenburg-Vorpommern mehr Geld. Wie ein Sprecher des Schweriner Agrarministeriums am Donnerstag erklärte, erließ Agrarminister Till Backhaus (SPD) eine Richtlinie, die am 20. September in Kraft tritt. Danach werden Tierhalter erstmals bei den deutlich höheren Betriebskosten für Herdenschutzhunde und den Zaunauf- und Zaunabbau unterstützt, wie eine Sprecherin des Landesschaf- und Ziegenzuchtverbandes erklärte.
Die Zusatzkosten beim Schutz vor Wölfen hätten viele Tierhalter an den Rand ihrer Existenz gebracht. So seien in manchen Betrieben Stundenlöhne von sechs Euro die Regel, sagte die Verbandsvorsitzende Susanne Petersen. Der Verband begrüße die neue Förderung. Laut Backhaus sollen Tierhalter 1900 Euro pro Jahr und Herdenschutzhund bekommen. Für "wolfsabweisende Zäune" und deren Bewirtschaftung, wozu auch Mähen gehört, können Schaf- und Ziegenhalter bis zu 1230 Euro je Kilometer bekommen. Halter von Rindern, Pferden, Eseln, Damwild, Lamas und Alpakas sollen 620 Euro je Kilometer mobilen Zaun im Jahr erhalten. Bisher war nur die Zaunanschaffung gefördert worden.Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.