THW schickt Behelfsbrücke nach Slowenien - Konvoi gestartet
n-tv
Die Verwüstungen durch die Fluten in Slowenien sind immens. Erneut haben sich THW-Helfer aus Deutschland auf den Weg gemacht. Hatten die ersten Teams vor allem Räumgerät dabei, um Straßen frei zu bekommen, so bringt der neue Konvoi nun auch Bauteile.
Rosenheim (dpa/lby) - Ein weiteres Team des Technischen Hilfswerks (THW) ist am Donnerstag in die slowenischen Überschwemmungsgebiete aufgebrochen. Die Fachkräfte für Brückenbau machten sich morgens von Freising bei München aus auf den Weg.
Sie haben Material für eine 30 Meter lange Behelfsbrücke dabei, die sie in Prevalje errichten wollen. Die Brücke vom Typ Bailey besteht laut THW aus vorgefertigten tonnenschweren Teilen aus Holz und Stahl, die im Baukastensystem miteinander verschraubt werden. Auch im Ahrtal kam nach der Flutkatastrophe dieser Brückentyp zum Einsatz.
Ein Vorausteam des THW hatte gemeinsam mit dem slowenischen Katastrophenschutz den Einsatz geplant. Die Brücke in Prevalje, wo die Mieß über die Ufer trat, stelle eine wichtige Verbindung für die Anwohnenden dar, hieß es. Die Brücke kann mehrere Jahre stehen bleiben, ersetzt eine dauerhafte Konstruktion aber nicht.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.