
Thomy-Werk Neuss: Einigung auf Sozialplan für 145 Jobs
n-tv
Der Lebensmittelriese Nestlé will mit einer Werksschließung Kosten senken. Für die 145 Stellen im Thomy-Werk Neuss gibt es jetzt einen Sozialplan. 30 Beschäftigte können im Münsterland weitermachen.
Neuss/Frankfurt (dpa/lnw) - Im Streit um die geplante Schließung des Thomy-Werks in Neuss mit rund 145 Arbeitsplätzen haben sich Betriebsrat und Geschäftsleitung laut dem Mutterkonzern Nestlé auf einen Sozialplan geeinigt. Geplant seien unter anderem Abfindungen, Vorruhestandsregelungen und Rentenlösungen, teilte Nestlé Deutschland in Frankfurt am Main mit. Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die nicht unter Altersregelungen fielen, werde eine Transfergesellschaft eingerichtet.
Nestlé hatte im März die Schließungspläne für Mitte 2026 bekanntgegeben. Als Begründung hatte das Unternehmen unter anderem gestiegene Kosten angegeben. Diese hätten in den vergangenen Jahren zu sinkenden Volumen und Überkapazitäten am Standort Neuss geführt. Die Herstellung der Produkte solle daher innerhalb Deutschlands sowie ins europäische Ausland verlegt werden.
Ein Großteil der Tubenproduktion für Senf und Mayonnaise werde in das Werk Lüdinghausen (Kreis Coesfeld) verlagert, hieß es. Dadurch entstünden 30 neue Arbeitsstellen, die den Mitarbeitern aus Neuss angeboten würden. Nestlé prüfe außerdem weitere Beschäftigungsmöglichkeiten an anderen Standorten.
