
Thüringer würden von höherem Mindestlohn profitieren
n-tv
Der Mindestlohn soll noch in diesem Jahr auf 12 Euro pro Stunde angehoben werden. In Thüringen gibt es nach Einschätzung der Arbeitsagentur mehrere Berufsgruppen, die davon profitieren würden. Allerdings lägen sie damit noch immer im Niedriglohnbereich.
Erfurt (dpa/th) - Von der geplanten Mindestlohn-Erhöhung können nach Einschätzung der Landesarbeitsagentur zahlreiche Berufsgruppen in Thüringen profitieren. So würden viele Fachkräfte im Friseurhandwerk, in der Gastronomie und Hotellerie oder im Lebensmittelverkauf bei einer Anhebung des Mindestlohns auf 12 Euro brutto pro Stunde demnächst statistisch gesehen mehr verdienen, sagte ein Sprecher der Landesarbeitsagentur der Deutschen Presse-Agentur. Noch größer als bei den Fachkräften ist die Gruppe derer, die von einer solchen Anhebung profitieren würden, bei den Helfern.
Das Bundesarbeitsministerium will den Mindestlohn noch in diesem Jahr auf 12 Euro brutto pro Stunde anheben. Zuletzt hieß es, eine solche Anhebung könnte zum 1. Oktober greifen. Derzeit liegt der Mindestlohn in Deutschland bei 9,82 Euro. Die Anhebung des Stundensatzes auf 12 Euro ist im Koalitionsvertrag der Ampelkoalition aus Sozialdemokraten, Grünen und FDP festgeschrieben, die im Bund zusammen regieren.
Ein solcher Mindestlohn würde beim einem Vollzeitbeschäftigten mit 40-Stunden-Woche zu einem Bruttoverdienst von 2080 Euro führen, erklärte die Landesarbeitsagentur. Viele Beschäftigte hätten zuletzt teils deutlich unterhalb dieses Schwellenwertes verdient.
