Thüringer würden von höherem Mindestlohn profitieren
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Der Mindestlohn soll noch in diesem Jahr auf 12 Euro pro Stunde angehoben werden. In Thüringen gibt es nach Einschätzung der Arbeitsagentur mehrere Berufsgruppen, die davon profitieren würden. Allerdings lägen sie damit noch immer im Niedriglohnbereich.
Erfurt (dpa/th) - Von der geplanten Mindestlohn-Erhöhung können nach Einschätzung der Landesarbeitsagentur zahlreiche Berufsgruppen in Thüringen profitieren. So würden viele Fachkräfte im Friseurhandwerk, in der Gastronomie und Hotellerie oder im Lebensmittelverkauf bei einer Anhebung des Mindestlohns auf 12 Euro brutto pro Stunde demnächst statistisch gesehen mehr verdienen, sagte ein Sprecher der Landesarbeitsagentur der Deutschen Presse-Agentur. Noch größer als bei den Fachkräften ist die Gruppe derer, die von einer solchen Anhebung profitieren würden, bei den Helfern.
Das Bundesarbeitsministerium will den Mindestlohn noch in diesem Jahr auf 12 Euro brutto pro Stunde anheben. Zuletzt hieß es, eine solche Anhebung könnte zum 1. Oktober greifen. Derzeit liegt der Mindestlohn in Deutschland bei 9,82 Euro. Die Anhebung des Stundensatzes auf 12 Euro ist im Koalitionsvertrag der Ampelkoalition aus Sozialdemokraten, Grünen und FDP festgeschrieben, die im Bund zusammen regieren.
Ein solcher Mindestlohn würde beim einem Vollzeitbeschäftigten mit 40-Stunden-Woche zu einem Bruttoverdienst von 2080 Euro führen, erklärte die Landesarbeitsagentur. Viele Beschäftigte hätten zuletzt teils deutlich unterhalb dieses Schwellenwertes verdient.
Ludwigshafen (dpa/lrs) - Bei der Verhaftung eines 32-Jährigen in Ludwigshafen hat die Polizei rund 1,3 Kilogramm Drogen gefunden. Der Mann habe am Mittwoch rund 50 Gramm Haschisch bei sich gehabt, wie die Polizei mitteilte. Das Gros der Drogen, Amphetamin, Cannabis und Haschisch, fand die Polizei den Angaben zufolge daraufhin in seiner Wohnung. Der Verdächtige, der bereits zuvor per Haftbefehl gesucht worden war, kam in Untersuchungshaft. Gegen ihn wird nun wegen Drogenhandels in nicht geringer Menge ermittelt.
Dresden (dpa/sn) - Bei einer landesweiten Fahndungsaktion in Sachsen sind am Donnerstag 61 Menschen mit ausstehenden Haftbefehlen festgestellt worden. Insgesamt habe es 103 Fahndungstreffer gegeben, teilte das sächsische Innenministerium am Freitag in Dresden weiter mit. Zwölf Personen saßen unter dem Einfluss von Alkohol oder anderer berauschender Mittel am Steuer. Zwei gestohlene hochwertige Wagen wurden gefunden. Insgesamt seien 2122 Fahrzeuge mit rund 2500 Personen kontrolliert worden.
Stuttgart (dpa/lsw) - Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat in Teilen Baden-Württembergs wegen extrem ergiebigen Dauerregens die höchste Warnstufe ausgerufen. "Da fällt quasi eine Monatsmenge Regen innerhalb von zwei Tagen", sagte ein DWD-Meteorologe am Freitagnachmittag. "Es ist vergleichbar mit den Regenmengen, die vor Kurzem im Saarland herunterkamen."
München (dpa/lby) - Rund 2000 Menschen sind laut Polizei beim Klimastreik anlässlich der anstehenden Europawahl in München auf die Straße gegangen. Das sind deutlich weniger als die 8000 Menschen, die die Veranstalter zuvor angemeldet hatten. Wegen des anhaltenden Regens wurde auch die Demonstrationsroute zuvor gekürzt, teilte Fridays for future München auf X mit.
Berlin (dpa/bb) - Der Berliner Untersuchungsausschuss zu rechtsextremistischen Brandanschlägen und Bedrohungen in Neukölln will das Landgericht durch eine Klage zur Herausgabe von Akten zu dem Thema zwingen. Es gehe um Akten von Polizei, Staatsanwaltschaft und Generalstaatsanwaltschaft, über deren Freigabe das Landgericht entscheiden müsse, teilte der Ausschuss-Vorsitzende und Grünen-Abgeordnete Vasili Franco am Freitag mit. "Ohne den Zugang zu diesen Akten wird der Untersuchungsausschuss seinen Untersuchungsauftrag nicht sachgerecht erfüllen können."