Thüringens FDP-Chef Kemmerich will Spitzenkandidat werden
n-tv
Schmalkalden (dpa/th) - Thüringens FDP-Chef und Kurzzeit-Ministerpräsident Thomas Kemmerich will nun doch als Spitzenkandidat bei der nächsten Landtagswahl antreten. Auf einem Parteitag am Samstag im südthüringischen Schmalkalden erklärte Kemmerich seine Bereitschaft, für eine Spitzenkandidatur zur Verfügung zu stehen. "Wir müssen vorbereitet sein", sagte er.
Nach der abgesagten vorgezogenen Landtagswahl im Herbst 2021 läuft die Legislaturperiode in Thüringen weiter bis 2024. Kemmerich hatte in Thüringen 2020 durch seine Wahl zum Ministerpräsidenten, bei der AfD-Stimmen ausschlaggebend waren, für eine Regierungskrise gesorgt. Seine Wahl mit Stimmen von FDP, AfD und CDU war bundesweit als Tabubruch gewertet worden. Er war wenige Tage später zurückgetreten.
Bei der zunächst für 2021 geplanten Landtagswahl hatte Kemmerich noch auf eine Spitzenkandidatur verzichtet - der 56-Jährige wollte Teil eines Teams sein. Darauf hatte die FDP-Bundesspitze gedrungen. "Ich bin mit der Bundesspitze im Gespräch", sagte Kemmerich der Deutschen Presse-Agentur. Es gehe um seine Bereitschaft zur Kandidatur - letztlich entscheide ein Landesparteitag, wer für die FDP als Spitzenkandidat in die nächste Landtagswahl ziehe.
Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.
Plüderhausen (dpa/lsw) - Ein Auto hat sich auf der Bundesstraße 29 im Rems-Murr-Kreis überschlagen - zwei Insassen wurden dabei schwer verletzt. Das Auto sei im Bereich einer Baustelle bei Plüderhausen von der Fahrbahn abgekommen und auf eine Leitplanke aufgefahren, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Bei dem Aufprall habe sich das Fahrzeug überschlagen und sei ein kurzes Stück mit der Windschutzscheibe über die Leitplanke gerutscht, schilderte eine Polizeisprecherin. Danach sei das Auto mit dem Dach auf der Straße liegengeblieben.