Texas nötigt Schwangere für Abtreibung zur Ausreise
n-tv
Eine 31-Jährige aus Texas muss den Bundesstaat verlassen, um eine Abtreibung vornehmen zu lassen. Die äußerst riskante Schwangerschaft, die auch Einfluss auf ihre Gesundheit hat, beschäftigt tagelang die Gerichte. Nach einer vorherigen Erlaubnis, wird diese wieder entzogen.
Eine Frau im US-Bundesstaat Texas, die gegen das Abtreibungsverbot dort geklagt hatte, ist nach Angaben ihrer Anwälte für einen Schwangerschaftsabbruch ausgereist. Obwohl das Kind keine Überlebenschance habe und eine Fortsetzung der Schwangerschaft die Gesundheit der Frau bedrohe, könne die 31-jährige Kate Cox in Texas keine Abtreibung vornehmen, teilte das Center for Reproductive Rights mit, das die Schwangere vor Gericht vertreten hatte.
Cox hatte gegen das restriktive Abtreibungsgesetz in Texas geklagt und in der vergangenen Woche vor einem Gericht in Austin zunächst Recht bekommen. Der Oberste Gerichtshof des Bundesstaats hob die Entscheidung am Montag jedoch wieder auf.
Niemand bestreite, dass es sich um eine "extrem komplizierte" Schwangerschaft handle, hieß es in dem Urteil. "Alle Eltern wären am Boden zerstört, wenn sie von der Diagnose Trisomie 18 bei ihrem ungeborenen Kind erführen". Die behandelnde Ärztin habe dem Gericht aber nicht klar bewiesen, dass es sich um eine riskante Schwangerschaft handle, welche die Anforderungen für eine Ausnahme des weitgehenden Abtreibungsverbots in Texas erfülle.
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