
Tesla sorgt in USA für Empörung
n-tv
Tesla will auch in Xinjiang Autos verkaufen. Die Eröffnung eines Showrooms in der chinesischen Provinz, in der Hunderttausende Uiguren in Umerziehunglagern eingesperrt sind, sorgt in den USA allerdings für Unmut. Dabei ist Tesla nicht der einzige internationale Autobauer, der in der Region aktiv ist.
Der US-Elektroauto-Hersteller Tesla bekommt nach der Eröffnung eines neuen Geschäfts in der chinesischen Region Xinjiang Gegenwind. Menschenrechtlern und westlichen Regierungen zufolge unterdrückt Peking dort mit Hilfe von sogenannten Umerziehungslagern und Zwangsarbeit die muslimische Minderheit der Uiguren. China bestreitet dies.
Der republikanische US-Senator Marco Rubio kritisierte die Eröffnung von Teslas neuem Laden in Xinjiangs Hauptstadt Urumqi. "Staatenlose Firmen helfen der kommunistischen Partei Chinas, Völkermord und Versklavung in der Region zu vertuschen", schrieb er auf Twitter. Eine Sprecherin von US-Präsident Joe Biden erklärte am Dienstag auf Nachfrage, sie wolle sich nicht zu einzelnen Firmen äußern. Die Regierung sei aber klar der Meinung, dass die Privatwirtschaft die "Menschenrechtsverletzungen und den Völkermord in Xinjiang" ablehnen sollte. Firmen, die über Geschäfte in China zur Zwangsarbeit oder Menschenrechtsverletzungen beitrügen, würden zur Rechenschaft gezogen, warnte sie.
