
Tennessee richtet Mörder hin - ohne sein Herzgerät auszuschalten
n-tv
Mit einer Spritze wird ein verurteilter Mörder in den USA hingerichtet - trotz scharfer Kritik im Vorfeld. So trägt der Mann vor seinem Tod einen Herzschrittmacher. Offenbar bestand die Möglichkeit, dass das Gerät während der Hinrichtung Stromstöße abgibt - und den Häftling so am Leben hält.
Ein verurteilter Mörder ist in den USA trotz Bedenken zu einem implantierten Herzgerät hingerichtet worden - ohne dass dieses vorher ausgeschaltet wurde. Ein Vertreter der Gefängnisverwaltung im Bundesstaat Tennessee sagte, dass der Häftling eine Spritze bekam und um 10.43 Uhr (Ortszeit) sei er für tot erklärt worden.
Der Mann war zum Tode verurteilt worden, weil er in den 1980er Jahren nach US-Medienberichten seine damalige Freundin und ihre zwei kleinen Töchter umgebracht hatte. Die Opferfamilie ließ eine Erklärung verlesen, in der es hieß, dass man nun erleichtert sei. Man habe nie eine Entschuldigung erhalten. US-Reporterinnen, die den Verlauf bis zu seinem Tod mitverfolgten, berichteten, der Häftling habe über starke Schmerzen geklagt.
