
Tempo 30 in Städten? Niedersachsen sieht Vorteile
n-tv
Weniger Lärm, mehr Sicherheit: Ein Modellprojekt für geringere Geschwindigkeiten auf Hauptverkehrsadern liefert nach Einschätzung des Verkehrsministeriums gute erste Ergebnisse.
Hannover (dpa/lni) - Niedersachsens Landesregierung sieht nach einem Modellprojekt gute Gründe für eine Ausweitung von Tempo-30-Zonen auf Hauptverkehrsstraßen. Die vorläufigen Ergebnisse des Versuchs in Osnabrück, Göttingen, Garbsen, Seevetal, Edewecht und Friedland zeigten, dass der Verkehr bei Tempo 30 flüssiger laufe, sagte ein Sprecher des Verkehrsministeriums. Zuerst hatte der NDR darüber berichtet.
Dadurch, dass der Verkehr sich homogener verteile, werde auch der Lärmschutz besser und die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer nehme zu. Zudem gebe es eine leichte Verbesserung der Schadstoffbelastung, auch wenn diese nicht gut messbar sei. Einen endgültigen Bericht zu dem Modellprojekt plant das Ministerium im Spätsommer vorzulegen.
Um mehr Tempo-30-Zonen zu ermöglichen, müsste der Bund das Straßenverkehrsrecht ändern. Niedersachsen könnte das über eine Initiative im Bundesrat anschieben – geplant ist das bisher aber nicht.
