Telekom-Geschäfte besser als erwartet
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Bei der Telekom brummen die Geschäfte. Zum dritten Mal in diesem Jahr heben die Bonner ihr Erwartungen an. Und auch für Anteilseigner hat der Konzern gute Nachrichten. Allerdings wächst der Schuldenberg.
Die Deutsche Telekom traut sich dank guter Geschäfte auf beiden Seiten des Atlantiks erneut mehr zu. "Unsere Geschäfte laufen noch besser als erwartet", sagte Firmenchef Timotheus Höttges zur dritten Prognoseanhebung für 2021. Zugleich habe man im dritten Quartal einen entscheidenden Schritt in Richtung Kontrollmehrheit bei der US-Tochter T-Mobile US durch eine "sehr intelligente Deal-Struktur" mit dem japanischen Technologieinvestor Softbank gemacht.
Nun knöpft sich Höttges nach dem milliardenschweren Verkauf der Niederlande-Tochter die Funkturmsparte vor, um sie unabhängig aufzustellen. Einen Zeitplan will er allerdings nicht nennen. An der Börse kam der Quartalsbericht von Europas größtem Telekomkonzern gut an. Ein Händler sprach von einer starken Profitabilität.
Konzerne teilen den EU-Binnenmarkt künstlich auf und verlangen in den Ländern unterschiedliche Preise. Händler können zudem nicht in EU-Nachbarländern einkaufen. Diese Praxis stößt in Athen auf Kritik. Wenige Wochen vor der EU-Wahl macht die griechische Regierung das Thema zu einer Frage der Glaubwürdigkeit.
Die EU gibt sich mit der neuen KI-Verordnung ein umfassendes Regelwerk für die Nutzung Künstlicher Intelligenz. Zu umfassend und bürokratisch, finden Kritiker aus der Wirtschaft. Franziska Brantner, die das Gesetz für Deutschland mit ausgehandelt hat, ist dagegen sicher, dass diese Regeln Europa helfen, seine Standortvorteile für diese neue Branche auszuspielen.