
Tel Avivs "Platz der Geiseln" ist im Freudentaumel
n-tv
Jubel, Freudentränen und Sekt aus Plastikbechern: Zehntausende Israelis strömen auf den "Platz der Geiseln" in Tel Aviv, um die Freilassung der letzten Verschleppten zu feiern - nach zwei Jahren des Bangens. Die Stimmung ist ausgelassen, aber nicht ungetrübt.
Auf dem "Platz der Geiseln" in Tel Aviv haben Zehntausende Israelis die Freilassung der verbliebenen 20 Geiseln - darunter auch vier mit deutscher Staatsangehörigkeit - ausgelassen gefeiert. Ein bekannter Aktivist der Protestbewegung, die unermüdlich für die Entführten gekämpft hatte, verteilt nach der Übergabe Plastikbecher und spritzt mit Sekt aus einer Flasche um sich. Die Menge schreit begeistert, als Hubschrauber mit den freigelassenen Geiseln auf dem Weg in ein nahegelegenes Krankenhaus über den Platz fliegen.
"Ich bin schon seit gestern Abend hier, ich bin extra aus Haifa gekommen", erzählt der 37-jährige Daniel Colodro, der in eine Fahne gehüllt ist. "Das ist ein historischer Tag, deshalb wollte ich hier vor Ort sein", sagt der Einwanderer aus Chile. "Wir haben zwei Jahre lang darauf gewartet, deshalb wollte ich dies mit all den Menschen hier erleben. Endlich können wir durchatmen."
