Teenager nach Überdosis tot: Mutmaßlicher Dealer vor Gericht
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In Lünen stirbt im Frühjahr 2019 ein Teenager an einer Drogen- und Alkoholvergiftung. Die Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen den mutmaßlichen Dealer. Nahm er den Tod leichtfertig in Kauf?
Dortmund (dpa/lnw) - Nach dem Drogentod eines 18-Jährigen in Lünen hat vor dem Dortmunder Landgericht der Prozess gegen den mutmaßlichen Dealer des Opfers begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 45-jährigen Angeklagten vor, den Tod des Teenagers im Frühjahr 2019 leichtfertig in Kauf genommen zu haben. Zu Prozessbeginn am Dienstag hieß es dazu in einer vom Verteidiger abgegebenen Erklärung: "Der Tod des jungen Mannes hat bei meinem Mandanten zu großem Entsetzen geführt. Das hat ihn sehr mitgenommen." Der 18-Jährige habe beim Kauf des Rauschgifts jedoch einen ganz normalen Eindruck gemacht. Der Angeklagte soll dem Teenager am Tag vor dessen Tod zehn Gramm Marihuana und 14 Ecstasy-Tabletten verkauft haben. Am nächsten Morgen war der 18-Jährige als Notfall in ein Lüner Krankenhaus eingeliefert worden, wo die Ärzte aber nichts mehr für ihn tun konnten. Im Blut des Verstorbenen sollen später Rückstände der beiden illegalen Drogen und auch Alkohol festgestellt worden sein.Ludwigshafen (dpa/lrs) - Bei der Verhaftung eines 32-Jährigen in Ludwigshafen hat die Polizei rund 1,3 Kilogramm Drogen gefunden. Der Mann habe am Mittwoch rund 50 Gramm Haschisch bei sich gehabt, wie die Polizei mitteilte. Das Gros der Drogen, Amphetamin, Cannabis und Haschisch, fand die Polizei den Angaben zufolge daraufhin in seiner Wohnung. Der Verdächtige, der bereits zuvor per Haftbefehl gesucht worden war, kam in Untersuchungshaft. Gegen ihn wird nun wegen Drogenhandels in nicht geringer Menge ermittelt.
Dresden (dpa/sn) - Bei einer landesweiten Fahndungsaktion in Sachsen sind am Donnerstag 61 Menschen mit ausstehenden Haftbefehlen festgestellt worden. Insgesamt habe es 103 Fahndungstreffer gegeben, teilte das sächsische Innenministerium am Freitag in Dresden weiter mit. Zwölf Personen saßen unter dem Einfluss von Alkohol oder anderer berauschender Mittel am Steuer. Zwei gestohlene hochwertige Wagen wurden gefunden. Insgesamt seien 2122 Fahrzeuge mit rund 2500 Personen kontrolliert worden.
Stuttgart (dpa/lsw) - Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat in Teilen Baden-Württembergs wegen extrem ergiebigen Dauerregens die höchste Warnstufe ausgerufen. "Da fällt quasi eine Monatsmenge Regen innerhalb von zwei Tagen", sagte ein DWD-Meteorologe am Freitagnachmittag. "Es ist vergleichbar mit den Regenmengen, die vor Kurzem im Saarland herunterkamen."
München (dpa/lby) - Rund 2000 Menschen sind laut Polizei beim Klimastreik anlässlich der anstehenden Europawahl in München auf die Straße gegangen. Das sind deutlich weniger als die 8000 Menschen, die die Veranstalter zuvor angemeldet hatten. Wegen des anhaltenden Regens wurde auch die Demonstrationsroute zuvor gekürzt, teilte Fridays for future München auf X mit.
Berlin (dpa/bb) - Der Berliner Untersuchungsausschuss zu rechtsextremistischen Brandanschlägen und Bedrohungen in Neukölln will das Landgericht durch eine Klage zur Herausgabe von Akten zu dem Thema zwingen. Es gehe um Akten von Polizei, Staatsanwaltschaft und Generalstaatsanwaltschaft, über deren Freigabe das Landgericht entscheiden müsse, teilte der Ausschuss-Vorsitzende und Grünen-Abgeordnete Vasili Franco am Freitag mit. "Ohne den Zugang zu diesen Akten wird der Untersuchungsausschuss seinen Untersuchungsauftrag nicht sachgerecht erfüllen können."
Rostock (dpa/mv) - Polizisten haben in einer leerstehenden Halle in Rostock mehrere Menschen angetroffen, die zur Melodie des Liedes "L'Amour toujours" von Gigi D'Agostino mutmaßlich volksverhetzende Parolen gerufen haben sollen. Das teilte die Polizei in einer Pressemitteilung am Freitag mit. Die Polizisten waren am Donnerstagabend wegen einer Meldung über Ruhestörung nach Rostock-Evershagen ausgerückt. Die Beamten haben Ermittlungen gegen die 13- bis 18-Jährigen wegen des Verdachts der Volksverhetzung eingeleitet.