Team Malizia beendet Sommerpause: Neustart Boris Herrmann
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Lorient (dpa/lno) - Boris Herrmanns Team Malizia hat im französischen Lorient die zweite Saisonhälfte eingeläutet. 65 Tage nach dem Ocean-Race-Finale in Genua wurde "Malizia - Seaexplorer" am Montagabend nach sechswöchigem Überholung wieder in den Dienst genommen. Das im Ocean Race drittplatzierte Boot wurde im bretonischen Hafen La Base überarbeitet. Mit dem Neustart beendete Boris Herrmann seine Sommerpause.
"Es ist schön, wieder in Lorient zu sein, nachdem ich den Sommer frei hatte. Jetzt freue ich mich, wieder ins Training einzusteigen", sagte Herrmann. Sein Boot wurde schon mit Blick auf die Teilnahme an der Solo-Weltumseglung Vendée Globe 2024/2025 gründlich überholt. Offensichtliche Neuerungen sind ein neuer, an Boris Herrmanns Körpermaße angepasster Sitz, aus dem der Skipper gleichzeitig navigieren und Ausschau halten kann. Dazu gibt es eine neue Küchenecke neben der Navigationsstation, wo Herrmann gleichzeitig segeln und kochen kann.
"Wir haben ein paar Änderungen vorgenommen, die hauptsächlich ergonomischer Natur sind. Dazu ein paar kleine Leistungsänderungen", sagt Herrmann. Die Foils, die Team Malizia kurz vor dem Ocean-Race-Start als Ersatz für die eigenen beschafft hatte, werden vorerst bleiben, während das Team weitere Optionen auf Kurs Vendée Globe prüft.
Einem zweiwöchigen Intensivtraining folgt die Teilnahme am 48-Stunden Rennen Défi Azimut ab 21. September, wo die im Ocean Race erprobten Jachten erstmals auf Imoca-Konkurrenz der jüngsten Generation treffen werden. Herrmann sagte: "Wir kennen unser Boot jetzt sehr gut, aber es wird interessant sein, es mit den Imocas zu vergleichen, die nicht am Ocean Race teilgenommen haben." Zum finalen Jahreshöhepunkt starten Herrmann und sein Co-Skipper Will Harris am 29. Oktober in den Zweihandklassiker Transat Jacques Vabre.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.