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Tatverdächtiger nach Duisburger Messerattacke gefasst

Tatverdächtiger nach Duisburger Messerattacke gefasst

DW
Sunday, April 23, 2023 12:27:50 PM UTC

Der Zugriff erfolgte kurz nach Mitternacht. Bei dem Tatverdächtigen handele es sich um einen syrischen Staatsbürger, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Er wird verdächtigt, vier Menschen verletzt zu haben.

Fünf Tage nach der blutigen Attacke in einem Duisburger Fitnessstudio ist in der Nacht zum Sonntag ein 26-jähriger Tatverdächtiger festgenommen worden. An diesem Montag werde der syrische Staatsangehörige dem Haftrichter vorgeführt, teilte die Duisburger Staatsanwältin Jill McCuller auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf mit. Der Zugriff sei kurz nach Mitternacht erfolgt, so  McCuller. Über Einzelheiten des Zugriffs und Hintergründe der Tat wurde zunächst nichts bekannt.

Bei dem Angriff waren am Dienstagabend vier Menschen mit einer Hieb- und Stichwaffe schwer verletzt worden - ein 21-Jähriger schwebt weiter in Lebensgefahr. Für die Bewohner der Ruhrgebietsstadt, die in den vergangenen Jahren schon öfter als Kriminalitätsbrennpunkt für Negativ-Schlagzeilen und Beunruhigung gesorgt hatte, ist die Nachricht von dem kurz nach Mitternacht gelungenen Zugriff eine große Erleichterung.

Das Motiv des Verbrechens liegt auch fünf Tage nach der Tat noch völlig im Dunkeln. Die Staatsanwaltschaft beschränkte sich auf wenige Informationen. Nach dem jetzt festgenommen Tatverdächtigen hatte die Duisburger Mordkommission seit Freitag auch mit Fotos aus einer Überwachungskamera gefahndet. Ob der bärtige Beschuldigte, wie zuvor von der "Bild" berichtet, von Nachbarn erkannt und von einem Spezialeinsatzkommando in seiner Wohnung überwältigt wurde, wollte die Staatsanwaltschaft zunächst nicht kommentieren.

Von den vier Opfern der Attacke im Fitnessstudio waren am Wochenende außer dem lebensgefährlich verletzten 21-Jährigen noch zwei 24-Jährige im Krankenhaus, aber nicht in Lebensgefahr. Lediglich ein 32-jähriger Verletzter konnte mittlerweile aus der Klinik entlassen werden. Ob sie Zufallsopfer waren, blieb vorerst unbeantwortet.

nob/gri (dpa, afp)

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