
Tate-Brüder erringen Etappensieg vor Gericht
n-tv
Gemeinsam mit seinem Bruder soll der misogyne Influencer Andrew Tate junge Frauen zu Sex-Videos gezwungen haben. Die Behörden in Rumänien ermitteln. Doch nun gibt ein Gericht das Verfahren zurück an die Staatsanwaltschaft.
Das in Rumänien laufende Strafverfahren gegen den britisch-amerikanischen Influencer Andrew Tate und seinen Bruder Tristan sowie zwei mutmaßliche Komplizinnen ist von einem Gericht für regelwidrig erklärt worden. Falls die Staatsanwaltschaft die Anklage weiter verfolgen will, müsste sie das Verfahren komplett neu starten. Das Berufungsgericht in Bukarest begründete die rechtskräftige Entscheidung unter anderem damit, dass Aussagen von zwei Opfern ungültig seien und nicht als Beweismittel akzeptiert werden könnten.
Die Staatsanwaltschaft hatte Andrew und Tristan Tate vorgeworfen, Frauen missbraucht und ausgebeutet zu haben. Der Rechtsanwalt der Brüder bezeichnete die Gerichtsentscheidung als "bedeutenden juristischen Sieg".
Das Berufungsgericht beanstandete zudem, dass Andrew Tates Recht auf Verteidigung verletzt worden sei. Aussagen der Tate-Brüder als Zeugen seien als Beweismittel ungültig. Ferner hätten die Ankläger es versäumt, die Geldsummen anzugeben, die von den Beschuldigten beschlagnahmt werden sollen.
