Tarifverhandlungen für Öffentlichen Dienst fortgesetzt
n-tv
Kommt es in der dritten Tarifverhandlungsrunde für den öffentlichen Dienst in Hessen zu einer Einigung? Innenminister Poseck plädiert für einen "ausgewogenen Kompromiss".
Bad Homburg (dpa/lhe) - Die Tarifverhandlungen für Zehntausende Beschäftigte des Landes Hessen sind am Donnerstag in der dritten Runde in Bad Homburg fortgesetzt worden. Zum Auftakt bekräftigten am Mittag rund 250 Beschäftigte die Forderungen der Gewerkschaften bei einer Kundgebung. Die Verhandlungen dauerten am frühen Abend an, über den Verlauf wurde zunächst nichts bekannt. Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU) erklärte, es gelte, "einen ausgewogenen Kompromiss zu finden, der sowohl die Interessen der Beschäftigten als auch die finanziellen Auswirkungen auf den Landeshaushalt berücksichtigt". Er erhoffe sich "gute und konstruktive Verhandlungen".
Der Tarifkoordinator der Gewerkschaft Verdi Hessen, Jens Ahäuser, hatte vor Beginn der dritten Runde auf ein "verhandlungsfähiges Angebot des Landes" gepocht. Die Beschäftigten, vor allem die in den unteren Gehaltsgruppen, benötigten spürbar mehr Geld, um mit den Folgen der Inflation fertig zu werden, betonte er.
Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 500 Euro mehr pro Monat. Auszubildende sowie Praktikantinnen und Praktikanten sollen zudem 260 Euro mehr erhalten. Zudem geht es bei den Verhandlungen beispielsweise um studentische Hilfskräfte, die nach dem Willen der Gewerkschaften in den Tarifvertrag aufgenommen werden sollen. Sie fordern auch, dass Befristungen in den Arbeitsverträgen wissenschaftlicher Mitarbeitender und administrativ-technischer Beschäftigter deutlich reduziert werden.
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.