Tarifeinigung für Mitarbeiter in Arztpraxen
n-tv
Die vierte Verhandlungsrunde brachte den Erfolg. Parallel zum bundesweiten Warnstreik der medizinischen Fachangestellten, Arzthelfer und Arzthelferinnen verhandelten beide Seite weiter - und einigten sich. Einzelheiten sollen erst nächste Woche mitgeteilt werden.
Der eintägige Warnstreik des Praxispersonals ist mit einer Tarifeinigung zu Ende gegangen: Die Tarifpartner verständigten sich auf einen Abschluss, wie der Verband medizinischer Fachberufe (VMF) mitteilte. Zum Inhalt wurde zunächst nichts mitgeteilt. Die Tarifpartner hätten sich darauf geeinigt, "das Ergebnis erst nach Ende der Erklärungsfrist am 16. Februar bekannt zu geben", hieß es. Der VMF wollte mit seinem Forderungspaket eine prozentuale Gehaltssteigerung von durchschnittlich 14,6 Prozent durchsetzen.
Der Verband hatte heute bundesweit 330.000 medizinische Fachangestellte, Arzthelfer und Arzthelferinnen zum Streik aufgerufen. Die Ärztevereinigung Virchowbund unterstützte den Ausstand. Den Angaben zufolge war es der erste Warnstreik in der Geschichte des Verbandes, der seit 1969 Tarifverhandlungen für Arzthelferinnen und -helfer führt.
Zeitgleich zum Warnstreik fand die vierte Verhandlungsrunde der VMF und der Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen/Medizinischen Fachangestellten (AAA) statt. Laut VMF hatten sich vor den Verhandlungen mehr als 200 Berufsangehörige vor dem Gebäude der Bundesärztekammer versammelt und für mehr Gehalt protestiert. Weitere Kundgebungen fanden in Hamburg, Dortmund, Marburg, Nürnberg und Stuttgart statt.
