
Taliban nehmen an Weltklimakonferenz teil
n-tv
Afghanistan zählt zu den Ländern, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind. An den vergangenen UN-Klimakonferenzen darf die radikalislamische Regierung trotzdem nicht teilnehmen. Beim diesjährigen Gastgeber sind die Berührungsängste nicht so groß.
Die radikalislamische Taliban-Regierung in Kabul nimmt nach eigenen Angaben erstmals seit ihrer Machtübernahme in Afghanistan vor gut drei Jahren an der UN-Klimakonferenz teil. Eine afghanische Delegation werde zu der am Montag beginnenden Weltklimakonferenz in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku reisen, teilte der Sprecher des Außenministeriums in Kabul, Abdul Kahar Balchi, mit.
Welchen Status die Delegation haben wird, war zunächst unklar. Es gab jedoch Hinweise darauf, dass sie lediglich einen Beobachterstatus haben wird. Die Taliban-Regierung, die im Sommer 2021 die Macht in Afghanistan übernommen hatte, wird von keinem Staat anerkannt.
