
Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
n-tv
Der 27. Januar ist ein Tag der Trauer und des Erinnerns. Zahlreiche Gedenkveranstaltungen erinnern an die Opfer des nationalsozialistischen Terrorregimes.
Magdeburg (dpa/sa) - Vielerorts in Sachsen-Anhalt wird am Samstag der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Geplant sind Gedenkveranstaltungen auf öffentlichen Plätzen, in Gedenkstätten und an Mahnmalen. In Halle ist nach Angaben der Stadtverwaltung am Vormittag ein stilles Gedenken an der ehemaligen zerstörten Synagoge geplant. Im Anschluss daran soll die Ausstellung "abgestempelt - Judenfeindliche Postkarten" der Bundeszentrale für politische Bildung im Ratshof eröffnet werden.
Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) nimmt an einem Gedenken am Mahnmal an der Stadtkirche Wittenberg teil - eine zentrale Veranstaltung im Landtag in Magdeburg war wegen einer Bauerndemonstration vor dem Gebäude abgesagt worden. Gedenken sind unter anderem auch geplant an anderen Orten in Magdeburg, in Gardelegen, Salzwedel, Jerichow und Weißenfels.
Die Landeszentrale für politische Bildung lädt gemeinsam mit Partnern nach Stendal in das Musikforum Katharinenkirche ein zu einem Gespräch mit der Zeitzeugin Henriette Kretz. Die 1934 geborene Kretz habe als polnische Jüdin das Ghetto Sambor und später in einem Versteck den NS-Terror überlebt. Sie ist den Angaben zufolge Mitglied des polnischen Vereins "Kinder des Holocaust".
