
Sylt sagt Silvesterparty ab, Helgoland sein Feuerwerk
n-tv
Das Feuerwerk ist der Höhepunkt jeder Silvesterparty. Doch in Nord- und auch Mitteldeutschland müssen die Menschen dieses Jahr darauf verzichten oder besonders vorsichtig sein: Starke Sturmböen vermiesen den Jahreswechsel, nicht nur in Deutschland.
Das neue Jahr wird für viele Menschen in Norddeutschland, Großbritannien und auch Skandinavien stürmisch beginnen. Die Aussichten für den Jahreswechsel sind "durchaus turbulent", sagt ntv-Meteorologe Björn Alexander. "Denn in der Nordhälfte ziehen die Ausläufer von Tief 'Ginette' durch." Direkt an der Küste müssen die Menschen sich daher auf schwere Sturm- und Orkanböen einstellen: "An der See sowie im Norden von Schleswig-Holstein sind Windspitzen von 90 bis 110 km/h zu erwarten", warnt Alexander. "Beim Feuerwerken ist also besonders beim Umgang mit Raketen Vorsicht geboten."
Auf Sylt haben die Verantwortlichen bereits Konsequenzen aus der Sturmwarnung gezogen. Eine Open-Air-Party auf der Nordseeinsel wurde ebenso abgesagt wie der Silvesterlauf. Auf der Hochseeinsel Helgoland fällt dieses Jahr aus Sicherheitsgründen das Silvesterfeuerwerk aus. Nach Angaben des Norddeutschen Rundfunks (NDR) wurde zudem die Silvesterparty der Gemeinde Büsum in Schleswig-Holstein abgesagt. Raketen oder Knaller könnten vom starken Wind auf Balkone oder Dächer getrieben werden, warnt Volker Arp vom Landesfeuerwehrverband im NDR. Auch der Funkenflug könne weiter als sonst getragen werden.
