
Supreme Court hält Fed-Vorständin Cook vorerst im Amt
n-tv
US-Präsident Trump will die Fed auf Linie bringen. Ihm geht es vor allem um die aus seiner Sicht zu hohen Zinsen. Wegen angeblicher Falschangaben bei Kreditgeschäften wirft er Vorständin Cook raus. Doch die wehrt sich - und erringt nun zumindest einen Etappensieg.
Juristischer Rückschlag für US-Präsident Donald Trump: Der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten hat die von Trump angeordnete Entlassung von Zentralbank-Vorständin Lisa Cook vorerst gestoppt. Der Supreme Court gab Cook vorläufig Recht und erklärte, sie könne mindestens bis zu einer Anhörung im Januar im Amt bleiben.
Trump hatte Cooks Rauswurf im August mit angeblichen Falschangaben bei Immobilienkrediten begründet. Hintergrund sind Versuche Trumps, die Zentralbank Federal Reserve (Fed) auf seine Linie zu bringen und die Leitungsebene auszutauschen. Der Präsident fordert seit Monaten von der Fed eine massive Leitzinssenkung, um etwa Immobilienkredite billiger zu machen und Investitionen in den USA anzukurbeln.
Zunächst hatte ein Gericht in der US-Hauptstadt Washington Trumps Entlassungsanordnung vorübergehend einen Riegel vorgeschoben. Trump wandte sich daraufhin an ein Berufungsgericht, das entschied, dass die Entlassung Cooks weiterhin blockiert wird. Nun wird der Fall vor dem Obersten Gericht verhandelt.
