
Supreme Court erlaubt Entzug von 500.000 Aufenthaltstiteln
n-tv
Das US-Heimatschutzministerium will mehr als 500.000 Einwanderer aus den Vereinigten Staaten abschieben. Nachdem ein Gericht den Plan zunächst einkassiert hat, gibt der Supreme Court der Trump-Regierung nun grünes Licht. Das letzte Wort ist allerdings noch nicht gesprochen.
Das Oberste Gericht der USA hat es Präsident Donald Trump bis auf Weiteres erlaubt, einer halben Million Migranten ihr Aufenthaltsrecht zu entziehen. Das heute ergangene Urteil war nicht unterzeichnet und enthielt keine Begründung. Zwei von demokratischen Präsidenten ernannte Richterinnen stimmten in einem Sondervotum dagegen. Das US-Heimatschutzministerium hatte im März bekannt gegeben, dass rund 532.000 Menschen aus Kuba, Haiti, Nicaragua und Venezuela das Land verlassen müssen, die durch ein spezielles Programm von Trumps Vorgänger Joe Biden in die USA gekommen waren.
Die Richterinnen Ketanji Brown Jackson und Sonia Sotomayor warnten in ihrem Sondervotum vor "verheerenden Folgen" für die betroffenen Ausländer. Ihre Leben würden "auf den Kopf gestellt", während ihre Gerichtsverfahren noch liefen. Den über 500.000 Betroffenen droht nun die Abschiebung.
