
Stuttgarter Unfallfahrer ist wieder auf freiem Fuß
n-tv
Bei der Unfallfahrt in Stuttgart deutet nichts auf einen Anschlag hin. Dennoch wirft der Vorfall, bei dem eine Frau ihr Leben verliert, noch Fragen auf. Die Ermittler suchen nach Antworten - und halten sich bedeckt.
Ein kleines Bund Rosen liegt im Gras am Straßenrand. Die Blüten rot und weiß - wie die Absperrgitter aus Kunststoff im Hintergrund. Sie säumen jene Stelle in der Stuttgarter Innenstadt, an der tags zuvor Menschen an einer Ampel standen und von einem Luxus-Geländewagen erfasst wurden. Eine 46 Jahre alte Frau stirbt infolge des Unfalls. Sieben weitere Menschen werden verletzt. Unter ihnen sind fünf Kinder.
Gegen den 42 Jahre alten Autofahrer ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung. Weil keine Haftgründe vorliegen, kommt der nicht vorbestrafte Deutsche auf freien Fuß. Neben die Trauer und das Gedenken gesellt sich zum einen ein Stück weit Erleichterung: Die Ermittler haben nach wie vor keine Hinweise darauf, dass der Fahrer ein Motiv im Sinne eines Anschlags hatte.
