
Studie: Wohnungsmarkt befindet sich in Negativspirale
n-tv
Die Differenz zwischen Bestands- und Neuvertragsmieten wird in den Ballungsräumen immer größer. Viele Mieter vermeiden deswegen Umzüge, wodurch das Angebot noch knapper und die Mieten noch höher werden. Die Lösung? Mehr Neubau, aber auch höhere Bestandsmieten, sagt ein Großmakler.
Die Mietwohnungsmärkte in den deutschen Ballungsräumen sind nach Einschätzung einer Studie in einer Negativspirale gefangen und funktionieren zunehmend schlechter. Wegen der immer größeren Unterschiede zwischen Bestandsmieten und neuen Angeboten vermeiden Mieter zunehmend Umzüge, weil sie in einer neuen Wohnung wesentlich mehr zahlen müssten, heißt es in einer Studie des Großmaklers JLL. In der Folge verringert sich das ohnehin schon knappe Angebot, weil noch weniger Wohnungen auf den Markt kommen.
Dies führt zu noch einmal steigenden Neuvertragsmieten, was die Situation von Wohnungssuchenden weiter verschlechtere. Die tatsächliche Nachfrage nach Wohnraum könne so überzeichnet werden, heißt es in der Auswertung.
