
Studie: Vorgaben schränken nutzbare Windenergiefläche ein
n-tv
Kiel (dpa/lno) - Von den zwei Prozent der für Windenergie vorgesehen Landesfläche in Schleswig-Holstein ist nach einer Studie langfristig nur etwa die Hälfte nutzbar. Grund seien Abstandsregeln und das Größenwachstum der Anlagen, sagte am Mittwoch Carsten Pape vom Fraunhofer-Instituts für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik (IEE), das die Studie im Auftrag des Bundesverbands Windenergie (BWE) erarbeitet hat.
Der Leiter der BWE-Landesgeschäftsstelle Schleswig-Holstein, Marcus Hrach, forderte Änderungen der Vorschriften. Da neue Anlagen deutlich größer sein als alte, könnten viele Standorte beim Repowering nicht mehr genutzt werden. Kleine Windenergieanlagen seien auf dem Weltmarkt aber kaum noch zu bekommen und sie seien weniger wirtschaftlich. Um klimaneutral werden zu können, müssten künftig mehr als zwei Prozent des Landes als Vorrangflächen für Windenergie ausgewiesen werden, sagte Hrach.
