
Studie: Verbraucher "zahlen die Zeche" bei US-Importzöllen
n-tv
Die gestiegenen Importzölle ermöglichen es US-Unternehmen, die Preise ihrer Waren zu erhöhen. Besonders Einzelhändler können dabei laut einer Studie einen deutlichen Gewinn verbuchen. Darunter leiden besonders Verbraucher und ausländische Exporteure, kritisiert ein Experte.
Etliche US-Unternehmen nutzen laut einer Studie die massiv gestiegenen Importzölle auch zur Maximierung der eigenen Gewinne. "Insbesondere bei Kaffee, Getränken, Unterhaltungselektronik, Bekleidung, Sportartikeln, Spielzeug und Schmuck sind die Endverbraucherpreise in den USA stärker gestiegen als die Importkosten", sagte der Leiter der Unternehmensforschung bei Allianz Trade, Ano Kuhanathan.
"Die eindeutigen Verlierer im Handelskrieg sind US-Verbraucher und ausländische Exporteure. Sie zahlen in den meisten Fällen am Ende die Zeche", erklärte Kuhanathan. Dies betreffe 77 Prozent der Fälle. Ausländische Exporteure hätten vor allem bei Tierfutter, Zucker, Papier, Snacks, Tiefkühlkost und Nudeln ihre Verkaufspreise gesenkt, um die Zoll-Mehrkosten aufzufangen.
