
Studie sieht Olympia als "Katalysator für Münchens Zukunft"
n-tv
Eine Untersuchung im Auftrag der Stadt sieht besonders die Beschleunigung von Projekten jenseits des Sports als Vorteil. Es gibt aber auch andere Stimmen.
München (dpa/lby) - Eine Studie im Auftrag der Stadt sieht die umstrittene Olympiabewerbung und mögliche Spiele als "Katalysator für Münchens Zukunft". Nicht die Spiele selbst, sondern die damit verbundenen Infrastruktur- und Stadtentwicklungsprojekte brächten den entscheidenden Mehrwert, heißt es vom Referat für Bildung und Sport. Es hatte die Kurzanalyse bei der insbesondere auf Mobilitätsthemen spezialisierten MCube Consulting in Auftrag gegeben. Die Stadt will sich um künftige Spiele bewerben, noch bis zum 26. Oktober läuft ein Bürgerentscheid darüber.
Die Untersuchung beschäftigte sich mit 18 größeren Maßnahmen im Zusammenhang mit der Bewerbung. 13 davon seien wichtig für Münchens Zukunft und mit den Spielen könnten sie mit höherer Wahrscheinlichkeit und schneller umgesetzt werden, heißt es. "Olympia wäre vor allem ein Beschleunigungsprogramm für die richtigen Projekte." Unter anderem nennt die Studie in diesem Zusammenhang den Ausbau der Trambahn, neue Radschnellwege oder die Entstehung eines olympischen Dorfs.
"Die Ergebnisse sind eindeutig: Während Sportstätten nur begrenzte Effekte haben, sind es die Investitionen in Verkehr, Infrastruktur und Stadtgestaltung, die München wirklich transformieren können", sagt Oliver May-Beckmann von MCube. "Wenn Olympia diese Projekte beschleunigt, entsteht ein langfristiger Gewinn – wirtschaftlich, ökologisch und gesellschaftlich."
